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Berufliche Vollzeitschulen
An den beruflichen Vollzeitschulen haben die Vermittlung von Medienkompetenz und der verantwortungsvolle Umgang mit Medien eine zunehmende Bedeutung. Die Art und der Umfang der Medienbildung hängen von den jeweiligen Schularten und den unterschiedlichen Bildungsgängen ab.
Schülerinnen und Schülern wird an den beruflichen Vollzeitschulen eine grundlegende Medienkompetenz vermittelt, die diesen sowohl für ihre private Lebensgestaltung als auch für ihre berufliche Weiterentwicklung eine solide Grundlage gibt, auf welche jederzeit weiter aufgesetzt werden kann.
In den informationstechnischen Fächern steht Medienbildung als verbindliches Element im Curriculum der Beruflichen Gymnasien und in den Stundentafeln. Gegenstand des Unterrichts sind u. a. gesellschaftliche, ethische und rechtliche Problemfelder der Informationstechnik. Hierbei werden die Schülerinnen und Schüler auch mit Konzepten vertraut gemacht, die den Missbrauch elektronischer Daten verhindern sollen.
Die Ausbildung an den Berufskollegs ermöglicht neben einer profilbezogenen beruflichen Qualifizierung auch den Erwerb von Kompetenzen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien.
Schülerinnen und Schüler der zweijährigen zur Fachschulreife führenden Berufsfachschule werden insbesondere durch die Lehrplaneinheiten „Informationsbeschaffung und Urheberrecht“ sowie „Datenschutz“ auf den verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien sowie mit Suchmaschinen vorbereitet. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das Wahlpflichtfach „Präsentation und Medien“ zu belegen.
In den berufsvorbereitenden Bildungsgängen erweitern die Schülerinnen und Schüler integrativ in allen Kompetenzbereichen die digitale Kompetenz und stärken in der Vorbereitung auf eine Ausbildung insbesondere im Fach „Computeranwendungen“ ihre Medienkompetenz.
Neben den curricular verankerten Bildungsinhalten im Bereich der digitalen Medien und der Informationstechnik wird in den beruflichen Schulen auch die Bildung mit Medien gefördert.
Die meisten beruflichen Schulen verfügen über eine leistungsfähige Infrastruktur für digital unterstützte Lernformate (für die sächliche Ausstattung der Schule ist der Schulträger verantwortlich).
Vor diesem Hintergrund soll der Einsatz von Tablets vor allem für die individuelle Förderung noch viel stärker als bisher genutzt werden.
Die Digitalisierung soll helfen, das Lernen anschaulicher, vielfältiger und individueller zu gestalten. Dazu sollen die Lehrerinnen und Lehrer für neue Unterrichtskonzepte und das digitale Lernen noch besser aus- und fortgebildet werden. Zudem sollen landesweit Moodlekurse an den beruflichen Vollzeitschulen aufgebaut werden. Die Kurse sollen als fachspezifische Informations- und Kommunikationsplattform und als Portalseite für Kooperationen etabliert werden.
Am Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung werden unter Einbeziehung der Staatlichen Seminare für Didaktik und Lehrerbildung (Berufliche Schulen) pädagogische Konzepte für die didaktisch-methodische Gestaltung von Lernprozessen erarbeitet, die auf den Einsatz mobiler Endgeräte im Unterricht ausgerichtet sind. Diese werden den beruflichen Schulen über Handreichungen und Plattformen zur Verfügung gestellt. Das LMZ stellt mit der pädagogischen Musterlösung (paedML®) die technischen Voraussetzungen für den Einsatz von mobilen Endgeräten im Unterricht sicher. Für die fachliche Qualifizierung und Technikbetreuung durch Lehrerinnen und Lehrern stehen Schulungsangebote, Tutorials und Handbücher zur Verfügung. Zudem wurde in den Aufbau von multifunktionalen Seminarräumen an den Standorten für Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte investiert. Mit solchen „digiLABs“ werden die Referendarinnen und Referendare praxisnah fit gemacht im Umgang mit der wachsenden Heterogenität der Schülerschaft unter Einsatz von digitalen Medien und digitalen Werkzeugen.