Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung im Neuen Schloss wurden die diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs Schülermedienpreis Baden-Württemberg ausgezeichnet. Dabei überreichte Rudi Hoogvliet, Staatssekretär für Medienpolitik und Bevollmächtigter des Landes Baden-Württemberg beim Bund, die Preise gemeinsam mit Beate Lex, der MFG-Unitleiterin für Medienprojekte und Digitale Kultur. Mit der Auszeichnung der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg werden jedes Jahr selbst erarbeitete Medienprojekte von Schülerinnen und Schülern wie Filme, Apps, Hörspiele, Websites oder Schülerzeitungen prämiert.
„Ich bin sehr beeindruckt, welch aufwändige und kreative Projekte von den Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Wettbewerbs eingereicht wurden.“ sagte Staatssekretär Hoogvliet bei der heutigen Preisverleihung in Stuttgart. An die Preisträgerinnen und Preisträger gerichtet, hob Hoogvliet hervor: „Ihr werdet aktiv und nehmt die Medien der Zukunft selbst in die Hand. Mit eurer Offenheit und Neugierde, aber auch mit eurem Verantwortungsbewusstsein seid ihr damit nicht nur Vorbilder für eure Generation, sondern für alle!“
Rund 160 Kinder und Jugendliche aus ganz Baden-Württemberg fanden sich am 20.06.2023 für die Preisverleihung im Weißen Saal des Neuen Schloss in Stuttgart ein und nahmen ihre Preise entgegen.

Sonderpreise für herausragende Ästhetik und beste Reportage

Der Schülermedienpreis der Initiative Kindermedienland Baden-Württemberg ging dieses Jahr an acht Beiträge von Kindern und Jugendlichen aus dem Land. Dabei wurden zwei Sonderpreise vergeben, die die hohe Qualität der unterschiedlichen Einreichungen unterstreichen. Unter den Sonderpreisen überzeugte u.a. ein Kurzfilm von Tommy Jennings, Arjuna Hummert, Sophia Eppinger und Jonathan Kriener. Der Film „Origins“ beschäftigt sich thematisch mit der Suche eines Teenagers nach seinen Eltern, die zu größeren Fragen führt: Was bedeutet es, ein Individuum zu sein, geboren zu werden, ein Mensch zu sein? Die Jury lobte besonders die außergewöhnlich bildhafte Geschichtenerzählung des Films und vergab den Sonderpreis für „Herausragende Ästhetik“. Den zweiten Sonderpreis erhielten Samuel Eberhardt, Fabian Grill, Sören Pfaller, Tobias Trick und ihr Betreuer Marcel Milbach für ihre Dokumentation „Gaming – Das Leitmedium der neuen Zeit“. In der über einen Zeitraum von vier Jahren entstandenen umfangreichen Reportage setzten sich die ehrenamtlichen Jugendlichen der Videowerkstatt Öhringen intensiv mit dem Thema Videospiele auseinander und führten zahlreiche Interviews mit Expertinnen und Experten, um das Thema in all seinen Facetten zu beleuchten. Dafür erhielten sie den Sonderpreis für die „Beste Reportage“.

In der Altersklasse 6 bis 12 Jahre belegte die Radio AG der Klosterring-Grundschule Villingen-Schwenningen mit ihrem Radiobeitrag „50 Jahre Villingen-Schwenningen“ den ersten Platz. So erzählt „Radio Klosterring“ von der Entstehung der gerade einmal 50 Jahre alten Doppelstadt. Dafür interviewten die jungen Radioreporterinnen und -reporter Zeitzeugen oder den Oberbürgermeister, bearbeiteten das Audiomaterial selbstständig und organisierten die Ausstrahlung im Uni Radio Freiburg.

Die von Niklas Kimmerle und Luis Mayer programmierte MPG App hilft zukünftig allen Schülerinnen und Schülern des Max-Planck-Gymnasiums in Nürtingen mit aktuellen Vertretungs- und Mensaplänen. Die App hat Zugang zu den Diensten IServ und Moodle, unterhält einen immer aktuellen Raumplaner und einen Notenrechner für Unter- Mittel- und Oberstufe und bietet nützliche Zusatzinformationen von News aus dem Schulalltag sowie Berichten von Konzerten oder Theaterstücken an. Die MPG App bescherte den beiden Schülern den ersten Platz in der Kategorie der 13 bis 18-Jährigen.

Der Schülermedienpreis ist ein jährlich stattfindender Wettbewerb der Initiative Kindermedienland für Kinder und Jugendliche aus Baden-Württemberg. Allein dieses Jahr wurden über 90 Beiträge eingereicht. Die Siegerprojekte kommen aus Villingen-Schwenningen, Tübingen, Karlsruhe, Nürtingen, Oberderdingen, Weinheim, Freiburg und Öhringen.

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Schülermedienpreises 2023

Kategorie „6 bis 12 Jahre”

1.    Platz: 50 Jahre Villingen-Schwenningen
Im Podcast der Radio AG der Klosterring-Grundschule Villingen-Schwenningen erzählen die jungen Reporterinnen und Reporter die noch junge Geschichte der Doppelstadt anhand von Interviews mit Zeitzeugen oder dem Oberbürgermeister. Im Anschluss bearbeiteten sie das Audiomaterial selbstständig und organisierten die Ausstrahlung im Uni Radio Freiburg.

2.    Platz: Run
Für das Musikvideo haben sich die Geschwister Jeannine, Joelina und Mia Günther aus Tübingen während der Coronazeit mit dem Thema „Machen wir doch gemeinsam die leere Schule bunt“ auseinandergesetzt. Dafür schrieben sie ein eigenes Lied, nahmen es auf und setzten sich inhaltlich mit der Produktion eines Musikvideos auseinander.  

3.    Platz: Anke Lüttich – Machst du mit
Die insgesamt 11 Schülerinnen und Schüler der Trick und Klick AG der Anne-Frank-Schule aus Karlsruhe setzten sich in ihrem Stop-Motion-Film intensiv mit den Themen Umweltverschmutzung und Klimaschutz auseinander. Dabei unterlegten sie den gesamten Film mit eigenen kreativen Sounds und lieferten auf einfache Art und Weise eigene Verbesserungsvorschläge gleich mit.

Kategorie „13 bis 18 Jahre”

1.    Platz: MPG - App
Niklas Kimmerle und Luis Mayer bieten mit ihrer MPG App der gesamten Schülerschaft des Max-Planck-Gymnasiums in Nürtingen eine nützliche digitale Anwendung, um sich im Schulalltag verbindlich und schneller zurechtzufinden.

2.    Platz: Nutrilens
Marcel Helm und David Schaumann aus Oberderdingen bieten mit ihrer App Nutrilens eine Art Hilfestellung, um sich gesünder und ausgewogener zu ernähren. Nach dem Scan von Strichcodes auf Produktverpackungen bekommen die Nutzerinnen und Nutzer anhand einer Nährwert-Ampel viele nützliche Zusatzinformationen, unabhängig von Allergien oder Krankheiten.

3.    Platz: Schülerfernsehen
Jede Klasse der Friedrich-Realschule in Weinheim setzt im hauseigenen TV Studio eine Sendung im Schuljahr um. Die Schülerinnen und Schüler bestimmen dabei nicht nur die Themen, sondern lernen die kompletten Arbeitsschritte einer professionellen Radio-, Fernseh- und Social Media-Produktion, präsentieren ihre Beiträge vor der Kamera und dem Mikrofon und setzen sich mit der Bedeutung von Presse und Rundfunk als demokratisches Element unserer Gesellschaft auseinander.

Die Sonderpreise
•    Herausragende Ästhetik: Origins
Der Kurzfilm von Tommy Jennings, Arjuna Hummert, Sophia Eppinger und Jonathan Kriener aus Freiburg beschäftigt sich thematisch mit der Suche eines Teenagers nach seinen Eltern, die zu größeren Fragen führt: Was bedeutet es, ein Individuum zu sein, geboren zu werden, ein Mensch zu sein? Dabei sticht besonders die bildhafte Geschichtenerzählung der Waldorfschülerschaft ins Auge.

•    Beste Reportage: Gaming – Das Leitmedium der neuen Zeit
Samuel Eberhardt, Fabian Grill, Sören Pfaller, Tobias Trick und ihr Betreuer Marcel Milbach setzten sich über vier Jahre lang im Rahmen der Videowerkstatt Öhringen intensiv mit dem Thema Videospiele auseinander und führten zahlreiche Interviews mit Expertinnen und Experten.

www.schuelermedienpreis.de

Ansprechpartnerin für die Presse
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Frau Vlora Kleeb
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Fotocredit: Michael Wagner