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Pressemitteilung
Ein eigenes Buch in Händen halten – das ist wohl der Traum eines manchen Erwachsenen. Die Klasse 9a der Humboldtwerkrealschule Mannheim hat es geschafft. Zwei Monate lang haben 18 Schüler*innen gemeinsam an dem Buchprojekt gearbeitet und den normalen Schulalltag völlig hinter sich gelassen. Mit viel Durchhaltevermögen, Fleiß und Kreativität haben die Jugendlichen das 175-seitige Buch „Liebe oder Leben“ geschrieben, das von einer Liebesgeschichte zwischen den Mitglieder*innen verfeindeter Straßengangs in Mannheim handelt. Diese Arbeit wurde jetzt mit dem ersten Platz in der Kategorie der 13- bis 18-Jährigen beim Schülermedienpreis Baden-Württemberg belohnt.
In der Altersgruppe der Sechs- bis Zwölfjährigen wählte die Fachjury den Trickfilm „Geschichten aus der Vesperdose: Die Gullizei“ der Klassen 2b und 3b der Eduard-Spranger-Schule Reutlingen auf den ersten Platz. Dieser erzählt die Geschichte einer vergessenen Brotdose, die in einen Gully fällt und von der „Gullizei“ gerettet werden muss. Der Film entstand in liebevoller Kleinarbeit, mit selbstgebastelten Requisiten und viel Sinn fürs Detail.
Zehn Projekte aus dem ganzen Land prämiert
„Ich finde es wirklich beeindruckend, welche Kreativität die baden-württembergischen Schülerinnen und Schüler bei der Mediengestaltung entwickeln“, sagte Rudi Hoogvliet, der Sprecher der Landesregierung. „Die Kinder und Jugendlichen erwerben bei der Produktion von Medienbeiträgen nicht nur praktische Fähigkeiten, sondern sie lernen auch hinter die Kulissen zu blicken. Durch das Wissen über die Mechanismen der Medienproduktion setzen sie sich deutlich bewusster und kritischer mit Medien auseinander.“
Die Schülermedienpreis-Gewinner*innen 2017
Kategorie 6 bis 12 Jahre
1. Platz: Geschichten aus der Vesperdose: Die Gullizei
Der Trickfilm der Klassen 2b und 3b der Eduard-Spranger-Schule Reutlingen begleitet eine vergessene Brotdose auf ihrem abenteuerlichen Weg. Der Film wurde mit selbstgebastelten Requisiten Bild für Bild gelegt und aufgenommen.
2. Platz: Ein Kreis verwandelt sich
Die Trickfilm-AG des Bildungszentrums Bretzfeld hat mit mehreren hundert Zeichnungen die Geschichte eines unzufriedenen Kreises animiert, der gerne ein Lebewesen wäre und eine wundersame Verwandlung beginnt.
3. Platz: Cool sein – ist das wichtig?!
Der Realfilm einer Mädchengruppe aus dem Jugendhaus Waldpforte beschäftigt sich mit Fragen wie Zugehörigkeit, Freundschaft und Mobbing.
3. Platz: Streit mit gutem Ende
Die Klassen 3 und 4 der Grundschule Neidlingen haben einen humorvollen Stop-Motion-Film gedreht, in dem sich geometrische Formen darum streiten, wer der Wichtigste auf der Welt ist.
Kategorie 13 bis 18 Jahre
1. Platz: Liebe oder Leben
Gemeinsam hat die Klasse 9a der Humboldtwerkrealschule Mannheim („HumBroSis“) ein 175-seitiges Buch geschrieben. Es schildert eine Liebesgeschichte, die zwischen den Mitgliedern zweier verfeindeter Straßengangs in Mannheim entbrennt.
2. Platz: 61 Tage
Die 11. Klasse des Firstwaldgymnasiums Mössingen hat einen 25-minütigen Kurzfilm gedreht, der die beiden Geschwister Sophie und Emma auf ihrer Flucht nach einer atomaren Katastrophe begleitet. Der Zuschauer wird dabei auf eine anschauliche Art mit dem aktuellen Thema Flucht konfrontiert.
3. Platz: Bist du stolz auf dich?
Der Realfilm aus der Videowerkstatt Öhringen erzählt eine Geschichte rund um das Thema Cybermobbing aus der Perspektive verschiedener Protagonisten. Dabei wechselt der Film zwischen Gegenwart und Vergangenheit.
Die Sonderpreise 2017
Außergewöhnlich gute Dokumentation: hoodReport
Der im Rahmen eines außerschulischen Projektes entstandene Dokumentarfilm zeigt den Alltag der Mitarbeiter und Bewohner eines Alten- und Pflegeheims. Er sensibilisiert die Zuschauenden für das Engagement in sozialen Einrichtungen und für den Austausch zwischen Alt und Jung.
Hervorragende schauspielerische Leistung: Zwei oder drei Dinge, die ich Dir nicht erzählt habe / Black Box – eine Groteske
Die Theater AG der Realschule Rottenburg beweist in den beiden Filmen ihr schauspielerisches Talent.
Außergewöhnlich gute Dokumentation: Freiburg unter Trümmern
Im Seminarkurs Dokumentarfilm haben sich die Oberstufenschüler*innen des Friedrich-Gymnasiums Freiburg intensiv mit der Geschichte ihrer Stadt auseinandergesetzt. Entstanden ist ein komplexer Dokumentarfilm über die Zerstörung Freiburgs im zweiten Weltkrieg.
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