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Pressemitteilung
„Die Aufgabe, neue Ideen zur Vermittlung von Medienkompetenz zu entwickeln, hat viele kreative Menschen in Baden-Württemberg, dazu inspiriert, ihre spannenden Ideen in die Tat umzusetzen. In unserer zunehmend digitalisierten Welt, ist der kompetente Umgang mit Medien von überragender Bedeutung für eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe. Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass wir zur Stärkung der Medienkompetenz drei ganz hervorragende Projekte unterstützen können.“ Mit diesen Worten überreichte Regierungssprecher Rudi Hoogvliet am 1. Februar den drei Gewinner*innen von Idee BW ihre Auszeichnungen. Im feierlichen Rahmen wurden in der Villa Reitzenstein die Preisträger*innen geehrt, die von einer unabhängigen Fachjury ausgewählt wurden:
Programmieren für Kinder
Unter dem Motto „Programmieren ist kinderleicht“ wird es künftig in der Kulturwerkstatt Reutlingen ein regelmäßiges Angebot für Kinder ab acht Jahren geben, bei dem sie auf spielerische Art an die Funktionsweise von Computern herangeführt werden. Die Initiatoren wollen den Teilnehmer*innen mit Spaß ein Grundverständnis für Informationstechnologie vermitteln. Denn nur wenn junge Menschen wissen, wie sich Daten verarbeiten und weiterverwenden lassen, wird ein Grundstein für eine kritische Medienkompetenz und -nutzung – abseits bloßer Konsumierung – gelegt. Bei regelmäßig stattfindenden Programmierkursen eignen sich die Kinder in einem Zeitraum von zwei Jahren die grundlegenden Funktionen des Programmierens an. Dabei verwirklichen sie ihre eigenen Ideen, die sie dann auf Open Source Plattformen veröffentlichen können.
Filmgeschichte selbst erleben
Etwas andere Töne schlägt das Schülerstummfilmorchester Musikamo aus Freiburg an. Bei diesem Projekt vertont ein 20-köpfiges Schülerorchester live Stummfilme und lernt dabei, welche große Bedeutung die Tonspur für einen Film hat. Unter professioneller Anleitung nähern sich die jungen Streicher*innen, Bläser*innen, Percussionisten und Pianist*innen der Stummfilmvertonung und bekommen so einen tiefen Einblick in die frühe Filmgeschichte. Die ersten Stummfilme waren oft nur wenige Sekunden oder Minuten lang und sind damit durchaus mit YouTube-Videos vergleichbar. Die Schüler*innen lernen so durch 100 Jahre zuvor entstandenes Material das Medium Film mit neuem Bewusstsein zu sehen und zu beurteilen.
Making-Aktivitäten mit Kindern und Jugendlichen
Die e.tage medien.bildung des Stadtjugendrings in Ulm realisiert das Projekt „Maker.Kids im Stadtlabor“. In dem FabLab, einer offenen Experimentier-Werkstatt, können Kinder und Jugendliche digitale Werkzeuge und Technologien wie Mikrocontroller, Sensoren, 3D-Drucker, Schneideplotter etc. ausprobieren, aber auch selbst kreative Produkte planen, gestalten, programmieren und produzieren. Die Teilnehmenden lernen kreativ und gestalterisch mit digitalen Technologien umzugehen. Ein breit aufgestelltes Team (Medienpädagog*innen, Künstler*inne, Kreative, Pädagogische Fachkräfte, Techniker*innen und Student*innen) begleitet die Kinder und Jugendlichen bei ihren digitalen Maker-Projekten. Auf forschende und spielerische Weise ein grundlegendes Verständnis von Computersystemen, digitalen Produktionsweisen und Software zu vermitteln, ist Ziel des Projekts. Kinder und Jugendliche lernen so digitale Technologien im wahrsten Sinne zu begreifen.