Hass im Netz | Die wichtigsten Informationen für Eltern

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Hass im Netz | Die wichtigsten Informationen für Eltern

Hass im Netz: die wichtigsten Informationen für Eltern

Mann mit weißem Hend und schwarzer Krawatte wirft ein Tablet
Hass im Internet Wie kann es gelingen Kinder und Jugendliche für einen respektvollen Umgang im Netz zu sensibilisieren?

Der Ton im Internet wird immer rauher. Sexistische, volksverhetzende und beleidigende Kommentare werden ungefiltert gepostet und auch jüngere Internetnutzer*innen bekommen sie zu sehen. Wie kann es gelingen solchen Entwicklungen Einhalt zu gebieten und Kinder und Jugendliche für einen respektvollen Umgang im Netz zu sensibilisieren?

Mit dem Thema „Hatespeech“, was auf Deutsch so viel wie „Hassrede“ bedeutet, beschäftigen sich die Medien vor allem seit der Flüchtlingskrise 2015. Seit dem wurden in offenen Facebook-Gruppen unter Klarnamen verstärkt rassistische und volksverhetzende Kommentare verbreitet. Der Blog „Perlen aus Freital“ hat sich die Mühe gemacht, rassistische Facebook-Posts zu sammeln und mit vollem Namen des Autors zu veröffentlichen. In einem Beispiel fordert ein junger Mann “Bloß raus mit dem pack oder öfen nochmal anmachen!!!” als Reaktion auf ein Video über angeblich gewaltbereite Ausländer.

Nicht nur Facebook sondern auch die Online-Angebote von Zeitungen und andere Plattformen werden seither mit menschenverachtenden Äußerungen überschwemmt. Der Hass richtet sich dabei nicht nur gegen Flüchtlinge oder Migranten, sondern auch gegen all jene die für eine vielfältige Gesellschaft eintreten, gegen Homosexuelle, Frauen mit Kopftuch oder solche, die für Gleichberechtigung und Emanzipation eintreten und viele mehr.

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    Facebook halbherzig beim Sperren und Löschen
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    Online-Mobs richten sich gegen Einzelpersonen
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    Werbung für menschenverachtendes Gedankengut
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    Besonders schützenswert: Kinder und Jugendliche
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    Sensibilisieren
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    Aufklären und Informationskompetenz schulen
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    Erlernen von Gegenstrategien
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    Selbstwert stärken
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    Eltern sensibilisieren

Facebook halbherzig beim Sperren und Löschen

Politiker*innen und Nichtregierungs-Organisationen versuchen in Form von Kampagnen, Aufklärungsarbeit oder Gesetzesentwürfen dem entgegenzuwirken. Versucht wird dabei auch, den Druck auf Facebook und Co zu erhöhen, die mit ihren Plattformen einen offenen Raum für Hass anbieten. Die Bereitschaft insbesondere von Meta, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen, ließ bislang zu wünschen übrig. Jüngste Bemühungen von Meta schneller kritische Posts zu entfernen, schafften keine Abhilfe, denn viele problematische Veröffentlichungen werden weiterhin nicht von Facebook gelöscht. Andere Beiträge, die als freie Meinungsäußerung eingestuft werden können, wurden hingegen entfernt. Dabei gibt es eine lange Reihe von Lösungsvorschlägen, wie Facebook zum Einlenken gebracht werden kann.

Online-Mobs richten sich gegen Einzelpersonen

Beleidigungen richten sich nicht nur gegen bestimmte Volksgruppen, Religionsangehörige oder Geschlechter. Auch Einzelpersonen, die sich als Politiker*innen, JournalistInnen oder Schauspieler*innen für eine der genannten Gruppen einsetzen oder zu dieser bekennen, werden systematisch angegriffen. System hat das Beleidigen deshalb, weil Aggressoren sich als Online-Mob auf einzelne „einschießen“. Damit soll erreicht werden, dass die Person sich aus dem Netz zurückzieht und zum Beispiel ihr Profil löscht. Diese Form des „digitalen mundtot machen“ ist kein Einzelfall. Ein Beispiel dafür ist die Feministin Anne Matuschek, welche auf Twitter bedroht und sexuell belästigt wurde. Mittlerweile hat sie ihr Twitter-Profil gelöscht.

Werbung für menschenverachtendes Gedankengut

Man kann davon ausgehen, dass Aggressor*innen nur zum Teil aus Willkür oder aus angestauter Wut handeln. Radikale Gruppierungen etwa mobilisieren gezielt ihre Kräfte im offenen Raum der sozialen Netzwerke. Bewusst wird durch Manipulierung, Verunglimpfung und Provokation das öffentliche Meinungsklima beeinflusst. Meinungen, die man vor kurzem noch als „Randerscheinungen“ einstufen konnte, avancierten, gemessen an Masse und Sichtbarkeit, in den sozialen Netzwerken zu weit verbreiteten Haltungen.  Ein weiterer Effekt ist, dass volksverhetzende, rassistische oder sexistische Ideologien damit kostenlose Werbung und Verbreitung erfahren. Gerade junge Menschen, die in der eigenen Meinung noch nicht gefestigt sind und nach Identität, Idealen und auch nach Ideologien suchen, sind dabei eine beliebte Zielgruppe.  

Besonders schützenswert: Kinder und Jugendliche

„Das Internet gehört zur alltäglichen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen“ lautet einer der Leitsätze von Medienpädagog*innen. Wenn in sozialen Netzwerken reihenweise gepöbelt, beleidigt oder gehetzt wird, macht dies folglich vor der Lebenswelt von Heranwachsenden nicht Halt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob dies offen wie auf Facebook oder in geschlossen WhatsApp-Gruppen geschieht. Die hohe Verbreitung von Smartphones und Tablets führt dazu, dass auch Kinder und Jugendliche diesem digitalen Hass relativ ungeschützt ausgesetzt sind.

Kinder und Jugendliche sind aber, wenn es um verbale, geschriebene oder medial veröffentlichte Gewalt geht, besonders schützenswert. Besonders Kinder und Jugendliche dürfen beim Verarbeiten von Gewalt nicht alleine gelassen werden. Zu hoch ist die Gefahr, dass Gewalt unverarbeitet bleibt, vor allem Kinder verängstigt oder auf verletzende oder selbstverletzende Weise wieder „hochkommt“. Werden über Videos, Nachrichten oder Kommentare gefährliche Halbwahrheiten verbreitetet, dann gehen Kinder damit unkritischer um als Erwachsene und leiten diese zum Beispiel gedankenlos weiter. Recherchetechniken um Lügen von Wahrheiten zu trennen sind vielfach unbekannt.

Wenn Medienkompetenz eine Schlüsselqualifikation für die Zukunft ist, dann beinhaltet diese Kompetenz auch den Umgang mit digital verbreitetem Hass. Diplompsychologin Dorothee Scholz geht sogar so weit zu sagen, dass Medienkompetenz gar nicht ohne „Zivilcourage und eine klare Positionierung gegen Hatespeech gedacht werden“ kann.

Wie kann man also an Schulen oder in der Jugendarbeit für einen respektvollen Umgangston werben und gleichzeitig einen kritischen Umgang mit Hasskommentaren fördern?

Sensibilisieren

Rohe, gewalthaltige Sprache ist vielfach Teil der Jugendkultur. Hinweise, auf gewalthaltige Sprache zu verzichten, werden von Jugendlichen eher milde belächelt. „Wir reden halt so“, sagen sie oft. Auf der anderen Seite wollen sich Jugendliche durch provozierende Sprache abgrenzen und Stärke zeigen. Die Botschaft soll heißen: ich bin cool, ich bin wer, Du kannst mir gar nix. Dass verbale Gewalt genauso wehtut wie körperliche, wird selten eingestanden und häufig mit Ironie überspielt.

Doch was haben verbale Beleidigungen im realen Leben mit Hatespeech im Internet zu tun? Nimmt bei Jugendlichen eine kritische Haltung gegenüber verbaler Gewalt insgesamt ab, so erschwert dies auch auf eine kritische Auseinandersetzung mit Hatespeech.

Zuerst müssen Jugendliche und Kinder daher lernen, dass Worte genauso verletzen können wie körperliche Gewalt – im Internet wie im realen Leben. Verletzende und beleidigende Kommentare greifen letzten Endes die Identität des Betroffenen an. Diskriminierung geht in der Regel mit „Entmenschlichung“ einher. Diese „Entmenschlichung“ verringert die Empathie und stimuliert gleichzeitig die Gewaltbereitschaft gegenüber dem Opfer.

Deswegen ist der erste Baustein in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Förderung von Empathie und gleichzeitig Sensibilisierung für verbale Gewalt. Da Hatespeech oft unter dem Deckmantel von Ironie und Meinungsfreiheit veröffentlicht wird, gilt es, Kindern und Jugendlichen die Unterschiede zu vermitteln. Wo Meinungsfreiheit aufhört und wo Hass anfängt, kann in Gruppenarbeit geübt werden. Anleitungen zu geeigneten Übungen findet man in der klicksafe-Broschüre „Ethik macht klick“.

Aufklären und Informationskompetenz schulen

Zur Medienkompetenz zählt auch die Informationskompetenz: Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Informationskompetenz von Kindern und Jugendlichen zu schulen. Um zu verhindern, dass falsche Informationen weiterverbreitet werden und größeren Schaden anrichten, müssen Kinder und Jugendliche lernen, wie man Informationen prüft, hinterfragt und ggf. aussortiert. Bestenfalls sind sie in der Lage falsche Informationen zu identifizieren und richtigzustellen.

Dazu zählt auch, die Macht von Videos und Bildern zu thematisieren und darüber aufzuklären, wie Bilder und Videos missbraucht werden können. Anleitungen wie man mit Jugendlichen trainiert, Wahrheit von Lüge zu unterscheiden, findet man in der Saferinternet.at-Broschüre „Wahr oder falsch im Internet?“.

Zur Aufklärung zählt auch, über rechtlichen Folgen von Volksverhetzung und Beleidigung im Internet aufzuklären. Ein Hatespeech-Kommentar kann unter anderem folgende Konsequenzen haben:

  • eine private Unterlassungsaufforderung
  • eine außergerichtliche Abmahnung
  • eine zivilrechtliche Unterlassungsklage und/oder Verurteilung zu Schadensersatz
  • Übernahme der Gerichtskosten und Erstattung der gegnerischen Anwaltskosten
  • Kündigung des Arbeitsverhältnisses
  • Schulverweis oder Suspendierung

Erlernen von Gegenstrategien

Medienkompetenz, die Zivilcourage beinhaltet, hat zum Ziel, die digitalen Räume wieder zurückzuerobern. So hat sich das Modellprojekt “reclaim-your-web“ zum Ziel gesetzt, Jugendliche zu befähigen, im Netz Stellung beziehen, gekonnt zu argumentieren und zu kommentieren. Anleitungen wie das geht, findet man in der Broschüre „Geh sterben“! Umgang mit Hate Speech und Kommentaren im Internet“ der Amadeu Antonio Stiftung. Hier werden vier Gegenstrategien genannt, wie man Hass im Netz begegnen kann:

1. Ignorieren

Die erste Reaktion ist entscheidend: Sich nicht vom Hass anstecken lassen. So schreibt Ingrid Brodnig, Autorin des Fachbuches „Hass im Netz“, dass provokative Nutzer*innen beabsichtigen, andere mit Hass anzustecken und Debatten zu schüren. Deswegen besser tief durchatmen, Emotionen beiseiteschieben und den Beitrag ignorieren. So vermeidet man, dass sich eine Diskussion aufbauscht. Nachteil am „Ignorieren“: langfristig überlässt man aggressiven Gruppen das Feld, was Minderheiten und betroffene Gruppen zurückschrecken lässt.

2. Moderieren: Melden, Löschen, Sperren

Menschenverachtende und volksverhetzende Kommentare können unmittelbar auf Facebook und YouTube gemeldet werden. Dies klappt laut jugendschutz.net nur in der Hälfte aller Fälle. Ein Großteil wird erst gelöscht, wenn eine privilegierte Institution wie jugendschutz.net den direkten Mail-Kontakt mit Facebook aufnimmt. Auf jugendschutz.net selber können kritische Internetbeiträge gemeldet werden. Dennoch ist das persönliche Melden auf Facebook wichtig, um Facebook aufzuzeigen, dass seine Löschpraxis untauglich ist. Darin sind sich auch Michael Wörner-Schappert, Referent für Rechtsextremismus bei jugendschutz.net und Johannes Baldauf, Leiter des Projekts No-Nazi.net einig.

Jede*r, die oder der selber über eine Facebook-Seite verfügt oder Admin einer Facebook- oder WhatsApp-Gruppe ist, sollte Kommunikationsregeln für seinem Wirkungsbereich aufstellen. Eine solche Netiquette kann dann auch eingefordert und durchgesetzt werden. Dazu gehört als letzte Instanz das Löschen der Beiträge bzw. das Blockieren des Nutzernden. Sylvia Riemschneider vom Netzwerk für Demokratie und Courage, empfiehlt sogar, Facebook-Freunde, die rassistische Äußerungen posten, konsequent zu entfreunden. Bei näherstehenden Freunden sollte via Direktnachricht oder durch ein persönliches Gespräch versucht werden, sie mit ihrem beleidigenden Verhalten zu konfrontieren.

Das Moderieren ist zeitintensiv und muss daher als Prozess betrachtet werden. Nur so kann langfristig verhindert werden, dass menschenverachtenden Äußerungen eine Plattform geboten wird.

3. Gegenrede: Diskutieren, Aufklären, Fakten nennen

Was hilft gegen Stereotype, Gerüchte oder Halbwahrheiten? Die Wahrheit. Durch die sogenannte Gegenrede entsteht sichtbar und öffentlich ein Gegengewicht zur gefühlten Meinungsmehrheit. Die Gegenrede schafft es zwar nicht, festgefahrene Meinungen umzustimmen. Sehr wohl können aber unentschlossene Menschen oder stille Mitleser*innen davor bewahrt werden, falschen Fakten zu erliegen. Stattdessen werden Fakten und Informationen in Umlauf gebracht, die sich von beherrschenden Grundtenor abheben.

Argumente gegen bestehende Klischees müssen angeeignet und verinnerlicht werden. Die Bundeszentrale für politische Bildung bietet z. B. eine Videoserie an, die mit eindimensionalen und stereotypisierenden Darstellungen über den Islam aufräumt. Weitere Beispiele für die digitale Gegenrede findet man in den Comic-Zeichnungen der Zeichnerin Barbara Yelin und bei „No Hate Speech Movement“.

Wichtig bei der Gegenrede: Das menschliche Gehirn neigt dazu, negative Formulierungen, als positive wahrzunehmen. Deswegen sollten beim Argumentieren die Fakten stets in der bejahenden Form zu genannt werden: also nicht „Deutschland ist keine Diktatur“ sondern „Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“. Sylvia Riemschneider vom Netzwerk für Demokratie und Courage empfiehlt beim Diskutieren stets sachlich zu bleiben und anstatt des Realnamens besser Pseudonyme zu verwenden.

4. Ironisieren: Humor

Da Aggressor*innen selten an einer sachlichen Diskussion interessiert sind, bleibt anstatt des Rückzuges nur noch der humorvolle Widerstand übrig. Konstantina Vassiliou-Enz, Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher, glaubt dass Humor die effektivste Methode gegen Internethass ist und versucht mit der Kampagne „NoHateSpeech“ Menschen beim digitalen Widerstand zu unterstützen.

Dass polarisierende Themen, wie die Flüchtlingskrise, auch positiv kommuniziert werden können, veranschaulichen die Youtube-Videos von drei jungen Syrern. Allaa Faham, Abdul Abbasi und Fayez Roman erklären charmant wie Integration funktioniert und wie sich Kulturen unterscheiden.

Selbstwert stärken

In der Präventionsarbeit gegen Cyber-Mobbing sind die Förderung der Medienkompetenz, die Vermittlung kommunikativer Kompetenzen und die Stärkung von Selbstvertrauen sowie Selbstwirksamkeit die drei wesentlichen Säulen. Die drei Punkte lassen sich auch bei der Prävention gegen menschenverachtende Tendenzen anwenden. Gerade durch Stärkung des Selbstvertrauens kann verhindert werden, dass ein Kind zum Mitläufer wird oder passiv bleibt, wenn andere diskriminiert werden. Je selbstsicherer ein*e Heranwachsende*r ist, umso weniger bringen ihn negative Kommentare aus der Bahn. Diesen Zusammenhang beschreibt auch der Kriminologie Prof. Dr. Frank Robertz. Ein Kernergebnis seines Fachbuches „Viktimisierung junger Menschen“ lautet, dass sozial gut integrierte Jugendliche, die mit negativen Internetmaterial in Berührung kommen, seltener einen Schaden erleiden, als Jugendliche mit weniger starken Offline-Beziehungen.  

Die Initiative Kindermedienland führt im Rahmen von „101 Schulen“ und dem „Eltern-Medienmentoren-Programm“ regelmäßig Veranstaltungen zum Thema „Cybermobbing“ durch. Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung zum Thema „Cybermobbing“ haben, hilft ihnen unsere medienpädagogische Beratungsstelle weiter. Wie man Cyber-Mobbing im schulischen und familiären Umfeld vorbeugen kann, wird in der klicksafe-Broschüre „Ratgeber Cyber-Mobbing“ erklärt.

Eltern sensibilisieren

Eltern haben neben der Peergroup einen entscheidenden Einfluss auf das Weltbild ihrer Kinder. Daher sollten sich Eltern informieren wie sie mit dem Thema „Hass im Netz“ in der Familie umgehen können. Zum einen können sie vorbeugen, indem sie offen über kritische Themen, z. B. „Flüchtlinge“ oder die deutsche Nazivergangenheit reden und als kompetente*r Ansprechpartner*in zur Verfügung stehen. Eltern sollten hierbei aufklären, dass Informationen aus dem Netz kritisch zu betrachten sind und Hass in versteckter Form, wie z. B. als Witz oder als redaktionelle Berichterstattung getarnt, daherkommen kann.

Da es nie auszuschließen ist, dass Kinder mit menschenverachtenden Inhalten in Berührung kommen, sollten Eltern mit ihren Kindern im Gespräch bleiben. Wer sich mit seinem Kind über das aktuelle Tagesgeschehen unterhalten kann, ist in der Lage, zu erkennen, zu welchem Weltbild es tendiert. Im Gespräch können Argumente gegen menschverachtende Ideologien angeboten und Lügen entlarvt werden. Im Idealfall gehen Eltern mit guten Beispiel voran und zeigen ihren Kindern, wie man sich sozial und menschenfreundlich engagieren kann. Kinder, die selber eine aktive Rolle bei interkulturellen Freizeitaktivitäten wie z. B. bei Kleiderspenden oder Weihnachtsfeiern übernehmen, sind besser gewappnet, um Hass im Internet die Stirn zu bieten.

 

Stand: August 2023

Ausführlichere Tipps erhalten Eltern in der klicksafe-Broschüre „Rechtsextremismus im Internet“.